Gießtipps für heiße Tage

 

Nach einem langen und unbeständigen Frühling scheint es, als ob auch bei uns in Süddeutschland langsam der Sommer Einzug halten würde. Doch nicht nur wir brauchen bei den warmen Temperaturen mehr Flüssigkeit, auch die Garten- und Balkonpflanzen müssen ausreichend mit Wasser versorgt werden, wenn es zu heiß und trocken wird. In diesem Blogbeitrag haben wir deswegen für Sie zusammengefasst, wie Sie Ihre Pflanzen am besten durch die trockenen Tage bringen.

Zum richtigen Zeitpunkt gießen

Im Hochsommer kann zu wenig Wasser Ihre sorgsam herangezogenen Pflanzen im Nu ruinieren. Aber auch wenn Sie regelmäßig gießen, können die Pflanzen kaputtgehen. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, dass Sie gießen, sondern auch wann Sie gießen.

In der prallen Sonne durch den Rasensprenger zu hüpfen, mag vielleicht den Kindern Spaß machen – ist jedoch für die Pflanzen überhaupt nicht förderlich. Zum einen verdunstet das Wasser in der Hitze bereits bevor es überhaupt die Wurzeln erreicht, zum anderen schadet es den Blättern: Die Wassertropfen die sich ansammeln, wirken ähnlich wie die Linse einer Lupe: Das Licht wird gebündelt und die Blätter verbrennen regelrecht. Gießen Sie also stattdessen lieber frühmorgens und punktuell an der Wurzel.  Der Boden ist in aller Frühe noch kühl, das Wasser verdunstet nicht und es ist schonender für die Blätter.

Vorsicht: Lassen Sie sich nicht von kurzen Sommerschauern zur Annahme verleiten, Gießen wäre nicht mehr nötig. Oft reicht der Regen gerade so dafür, die Erdoberfläche zu befeuchten, nicht jedoch um bis zu den Wurzeln vorzudringen. Nutzen Sie also die Gelegenheit, um die Pflanzen nachzuwässern. Bei hoher Luftfeuchtigkeit nehmen Pflanzen das Wasser nämlich besser auf als bei Trockenheit.

Die Menge macht es aus

Damit Ihre Pflanzen so gut wie möglich wachsen, brauchen sie regelmäßig Flüssigkeit. Das heißt allerdings nicht, dass Sie jeden Tag gießen sollten. Besser ist es, nur alle paar Tage zu gießen – dafür aber eben etwas intensiver, damit das Wasser auch wirklich bis zu den Wurzeln sickert. Topfpflanzen hingegen werden häufiger gegossen, denn die Gewächse können kaum Flüssigkeit aus der Erde ziehen. Wenn Sie es allerdings zu gut mit Ihren Topfpflanzen meinen, sind diese schnell überwässert – auch das sollten Sie vermeiden. Mit unseren Pflanzeinsätzen mit Bewässerungssystem haben Ihre Pflanzen immer ausreichend und doch nie zu viel Wasser – und Sie können sich ganz auf den restlichen Garten konzentrieren. Praktisch ist auch der Flower Power Sensor: In die Erde gesteckt misst der Sensor Lichtstärke, Umgebungstemperatur und Bodenfeuchtigkeit und teilt Ihnen via App mit, wenn etwas fehlt. So können Sie sich sicher sein, dass Ihre Topfpflanze wohl gedeiht!

Wie bei Topfpflanzen ist auch beim Rasen oft schwer, die richtige Menge Wasser abzuschätzen. Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin-Dahlem empfiehlt, beim Rasensprengen ein leeres Marmeladenglas auf den Rasen zu stellen. Steht das Wasser ca. 1,5 Zentimeter hoch, hat der Rasen ausreichend Wasser bekommen.

Weiches, kalkarmes Regenwasser mögen die Pflanzen übrigens am liebsten. Sammeln Sie das Wasser vom Gartenhäuschen oder vom Dach des Hauses in einer Regentonne, so tun Sie Ihren Pflanzen etwas Gutes und sparen ganz nebenbei auch noch Geld!

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Geschrieben von
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