Bei kleineren und auch den größeren Balkonkästen und dauerhaft bepflanzten Pflanzkübeln muss vor dem Bepflanzen auf jeden Fall das Abfließen des überschüssigen Wassers gewährleistet sein (Tipps dazu in der Rubrik „Pflanzentipps“). Dies gilt natürlich nicht bei Pflanztrögen, Blumenkübeln und Pflanzkübeln für den Indoor-Gebrauch! Hier sollte vielmehr eine starke Folie eingelegt werden, damit ein Auslaufen des Wassers verhindert wird – sollte kein Bewässerungssystem im Pflanztopf integriert sein.
Für Pflanzgefäße bei der Außennutzung gilt: Hier sollte man beim Kauf darauf achten, dass die Gefäße für Balkon und Terrasse über einen Ablauf verfügen. Hat man kein Problem damit, regelmäßig zu gießen, dann können sich die Ablauflöcher direkt im Boden des Topfes befinden, ansonsten sollte man sich Pflanzgefäße mit erhöhtem Ablauf besorgen. Achtung: Bei vielen Kunststoff Pflanzkübeln ist zwar ein Ablauf vorgesehen, allerdings ist dieser noch nicht durchbrochen. So auch in den kleinen Pflanztrögen, wie FIONA von Eastwest – die Abläufe sind zwar schon vorgestanzt, müssen aber noch durchbrochen werden. Ist diese Maßnahme noch nötig, sollte man je nach dicke des Kunststoffes mit einem Messer, einer Schere oder einer Bohrmaschine für die nötigen Abflussöffnungen sorgen.
Damit die Abflussöffnungen auch offen bleiben, sollte man besonders bei erhöhten Abläufen auf eine Drainageschicht achten. Diese kann mit Blähton angebracht werden, es eignen sich aber auch Schotter oder Tonscherben. Wichtig ist dabei, dass die Füllung mindestens etwa 1cm über der Abflussöffnung liegt. Bedeckt wird diese Schicht dann mit einem entsprechenden wurzeldurchlässigen Flies. Anschließend kann das Pflanzgefäß mit ganz normaler Pflanzerde aufgefüllt werden. Beim Gießen sollte man darauf achten, dass überschüssiges Wasser auch wirklich abfließt.
Es kann aber auch des Guten zu viel sein, trotz der Abläufe. Gerade in den derzeitigen lange anhaltenden Regenperioden können Pflanzkübel und Blumenkübel zur Rettung der Gewächse vor zu viel Regenwasser dauerhaft unter einen Regenschutz gestellt werden – etwa ein Vordach, einen Dachvorsprung oder einen Baum mit dichter Blätterkrone. Ein Raum, auch wenn er viele Fenster hat, ist für viele Freilandpflanzen auf lange Sicht ungeeignet. Sind die Pflanzgefäße für den schnellen Transport zu schwer, dann kann man auch ein provisorisches Regendach mit einer Baufolie oder einer Plane über der Pflanze errichten. Folien dürfen nicht an Pflanzenteilen und Früchten aufliegen, da es ansonsten schnell zu Fäulnis kommen kann. Nach dem Regen sollte der Baldachin rasch wieder entfernt werden. Und wenn es mal ganz schnell gehen muss kann man einfach zum Sonnenschirm oder einem alten Regenschirm greifen und diesen über die Pflanzen stellen. Es ist ja nur eine kurzfristige Lösung, die muss also nicht so prächtig aussehen.