Die Pflege von Pflanzen in Herbst und Winter

Merkwürdig ist es schon. Im vergangenen Jahr waren Wiesen und die Straßen um diese Zeit längst schneebedeckt. Heuer scheint alles anders. Zwar kommen nun die zu erwartenden Herbststürme mitsamt den großen Regen; bisher zeigt sich der Herbst jedoch eher von einer milden Seite. Besonders der Oktober und Anfang November waren mild und wechselhaft. Ein für diese Jahreszeit untypischer Mix aus Sonne, milden Temperaturen und fehlendem Niederschlag macht auch vielen winterharten Pflanzen zu schaffen. Besonders immergrüne Gewächse benötigen ausreichend Wasser, um gut durch Herbst und Winter zu kommen (siehe auch Tipps auf „mein schöner Garten“).

Regel 1: Immergrüne Gewächse in Herbst und Winter gießen

Wer es noch nicht wusste: Pflanzen, die im Herbst/Winter ihre Nadeln und Blätter nicht abwerfen, fordern ganzjährig einen stetigen Wasservorrat. Jungpflanzen, die erst im Herbst gesetzt worden sind, benötigen Feuchtigkeit umso mehr, da Wasser notwendig ist zur Wurzelbildung. Immergrüne Gewächse wie Rhododendron, Kamelie, Kirschlorbeer, Buchs und Eibe oder auch Thuja sollten unbedingt auch während der kalten Jahreszeit in regelmäßigen Abständen gegossen werden. Dies gilt natürlich auch, wenn sie in Pflanztrögen und großen Blumenkübeln gepflanzt wurden. Ein Problem sind lange Trockenphasen, sie machen den winterharten Pflanzen zu schaffen. Daher ist es durchaus angebracht, alle 4-5 Tage zu gießen. Normales, kaltes Leitungswasser und eine Bewässerungsdauer von circa 5 Minuten sind hierfür ausreichend. Kübelpflanzen, die draußen überwintert werden, werden etwa einmal wöchentlich gegossen. Dabei spielt das Material keine Rolle, diese Regel gilt sowohl für Hochglanz Pflanzkübel und Fiberglas Pflanzgefäße, aber auch für Grünzeug in Pflanzeinsätze wie etwa bei vielen Polyrattan Pflanzkübeln. Empfehlenswert ist es zudem, Pflanzen außen und in Pflanztöpfen mit Reißig abzudecken, um deren Blätter vor der kräftigen Wintersonne zu schützen.

Regel 2: Bewässerung nur an frostfreien Tagen

Bewässert wird generell solange, bis der Boden gefriert. Was wohl nur eingefleischte Gartenfreunde wissen dürften: Auch im Winter wird nicht gänzlich aufs Gießen verzichtet. Wichtig ist allerdings, nur an frostfreien Tagen zu bewässern. Gefrorenes Wasser aus dem Boden können Freilandpflanzen nicht aufnehmen. Es ist wichtig, dass Ihr vor allem im Winter Eure Pflanzen regelmäßig untersucht. Diese Regel lässt sich erst Recht auf Gewächse in Pflanzkübeln anwenden, wo noch weniger Erde und Pflanzraum zur Verfügung steht.

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Geschrieben von
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